Bericht von Landratskandidat Hans-Werner Ignatowitz zum Gespräch der Eifelpendler mit dem NVR
Am Donnerstag, dem 18. Juni 2015, waren Vertreter der Facebook-Gruppe „Eifelpendler“ zum Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) eingeladen. Auf Wunsch von Gaby Cremer haben an dieser Veranstaltung Melissa Müllenmeister, JörgPetry und Werner Ignatowitz teilgenommen. Eingeladen hatten die Geschäftsführung des NVR, der Vorsitzende der Verbandsversammlung sowie die Vorsitzenden der im NVR vertretenen Fraktionen. Hintergrund war die Erläuterung zur Prüfung der geforderten Sprinter-Verbindungen auf der Voreifel- sowie der Eifelbahn.
Eingeladen waren auch Vertreter von DB Netz, DB Station & Service und von DB Regio.
Zuvor hatte der NVR verschiedene Varianten von möglichen Sprinter-Verbindungen auf der Voreifelbahn geprüft und mit den entsprechenden Vor-und Nachteilen bewertet. In der Sitzung des Hauptausschusses des NVR war die Sache eine Woche zuvor dann besprochen worden. Im Ergebnis sind einige Varianten eines „Voreifelexpress“ wegen der Nichtverfügbarkeit von Gleis 4 im Bonner Hbf nicht möglich. Andere – theoretisch denkbare – Varianten bringen Nachteile für die dann aufzulassenden Stationen mit sich. Im Ergebnis ist festzustellen, dass Sprinter auf der Voreifelbahn zwar möglich, aber aufgrund der damit einhergehenden Nachteile im NVR politisch nicht mehrheitsfähig sind.
Zu möglichen zusätzlichen Sprinter-Verbindungen auf der Eifelstrecke wurde uns in Aussicht gestellt, ggf. ab 2017 (wenn genügend LINT 81 zur Verfügung stehen) einen zusätzlichen schnellen Zug zwischen Jünkerath und Euskirchen bzw. zwischen Euskirchen und Köln einzurichten. Die Rahmenbedingungen müssen allerdings noch genau geprüft werden.
Zu den aktuellen Problemen im Dieselnetz machten wir deutlich, dass die auftretenden täglichen Störungen, Ausfälle und Verspätungen nicht nur in der subjektiven Wahrnehmung der Eifelpendler bestehen, sondern objektiv und belegbar existieren. Dirk Helfert (DB Regio) stellte in Aussicht, dass es bis Ende August 2015 zu einer Beschleunigung der Türöffnungs- und -schließzeiten durch ein weiteres Software-Update an den LINT-Fahrzeugen kommen wird. Auf die Frage, ob bei Kapazitätsengpässen die 1. Klasse freigegeben werden könne, stellte er ganz eindeutig fest, dass dies im Ermessen des jeweiligen Triebfahrzeugführers liege. Auf unseren Hinweis zu oft fehlenden Informationen bei Unregelmäßigkeiten in den Zügen machte er klar, dass betriebliche Erfordernisse und Sicherheit vorgehen. Wenn keine dringenden betrieblichen Handlungen eines Triebfahrzeugführers mehr erforderlich sind, sollen diese aber unbedingt zeitnah die Fahrgäste durch geeignete Durchsagen informieren. Herr Helfert sagte zu, hierauf seine Mitarbeiter noch einmal in geeigneter Weise hinzuweisen.
Die Beteiligten vereinbarten ein weiteres Treffen für Oktober 2015 um zu sehen, was sich bis dahin ggf. getan hat.
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