Hans-Werner Ignatowitz tritt gegen Platzhirsche an.
Der Kreisverband Euskirchen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wählte am Samstag, den 18. April auf seiner Wahlkreisversammlung im City-Forum Euskirchen seinen Kandidaten zur kommenden Landratswahl am 13. September 2015.
Hans-Werner Ignatowitz (47) aus Euskirchen wurde bei 3 Gegenstimmen und 1 Enthaltung mit 20 Stimmen gewählt.
Nach der ordnungsgemäßen Abwicklung aller Formalitäten, die bei einer solchen Wahl notwendig sind, stellte Hans-Werner Ignatowitz seine politischen Vorstellungen und Ziele vor:
Anlass zu seiner Kandidatur sind die aktuellen Verhältnisse im ÖPNV, die eine erhebliche Benachteiligung der Pendler*innen aus dem Kreis Euskirchen in das Ballungszentrum Köln/Bonn darstellen. Als gelernter Verwaltungsfachmann und Diplom-Verwaltungswirt im Bundesrechnungshof liegt ihm eine effiziente, bürgernahe Verwaltung, die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie und damit auch das Wohl der Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung, sehr am Herzen. Ignatowitz wird sich aber auch anderen Grünen Kreis-Euskirchen-spezifischen Themen widmen: Die Einschränkung und Überwachung der Massentierhaltung, ein sensibler und angemessener Umgang mit der ehemaligen NS-Schulungsstätte Vogelsang, sowie ein aktiver Einsatz zur vorzeitigen Stilllegung des nahegelegen maroden Kernkraftwerks Huy/Tihange, welches bei einem Störfall auch den Kreis Euskirchen in Mitleidenschaft ziehen würde.
Basis seiner Arbeit im Amt wäre ein sachbezogenes Handeln, beruhend auf langjähriger Erfahrung aus der Tätigkeit in Bundesbehörden.
Nach seiner Vorstellung musste sich Ignatowitz den kritischen Fragen der anwesenden Mitglieder stellen. Der Fraktionsvoritzende der Kreis-Grünen, Jörg Grutke, sah die Landrats-Kandidatur als sehr schwierige Aufgabe an, stellte aber seine Hilfe zur Verfügung.
Nach Beendigung der harten und kritischen Fragerunde beendete Ignatowitz seine Vorstellung mit dem Satz:
„Ich freue mich über das gute Wahlergebnis trotz des über mich ergangenen Stahlgewitters der Fragerunde und das in mich gesetzte Vertrauen. Ich bin der bessere Landrats-Kandidat, weil ich für die Menschen, ihre Sorgen und Nöte im Kreis Euskirchen da bin!“
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